Mongolei

 

Nach der Seidenstraßenradtour und der USA-Radreise, zog es mich wieder nach Asien. Diesmal wollte ich jedoch zum ersten Mal für längere Zeit zu Fuß unterwegs sein. Mein Referendariat zum Sonderschullehrer lag im Sommer 2004 erfolgreich hinter mir und so nahm ich mir noch mal eine kleine Auszeit, bevor ich im Begriff war als Lehrer zu arbeiten. Als passabler Langstreckenläufer dachte ich, dass mir das Gehen noch mehr zusagen mochte als das Radfahren. Der Mensch ist zwar als Läufer geboren, kann sich aber als Geher gleichzeitig zu Fuß fortbewegen und dabei größere Lasten tragen und so für einige Zeit autark unterwegs sein, ohne auf Pisten, Wege oder Straßen angewiesen zu sein. Genau dies faszinierte mich und so beschloss ich die Mongolei zu Fuß zu erkunden. Das Land ist mehr als viermal so groß wie Deutschland und hat bloß eine Bevölkerung von ca. 2,7 Mio. Menschen. Die Infrastruktur ist dort nur minimal ausgebaut, nahezu die Hälfte der Einwohner lebt in Hauptstadt Ulaanbaatar und knapp 30% der Mongolen leben noch als Nomaden auf dem Land. Taiga, Steppen, Wüsten und Gebirge machen das Land einzigartig und abwechslungsreich. Allerdings muss man oft schon einige Kilometer pro Tag zurücklegen, um diese Abwechslung auch erleben zu können. Trotz einiger wanderunfreundlicheren Dinge, wie aggressive Hütehunde, die oft endlos erscheinende Weite der Steppen- und Wüstengebiete oder das extreme Klima und das gewöhnungsbedürftige mongolische Essen, fasziniert mich dieses zentralasiatische Land immer wieder aufs Neue. Die enorme Gastfreundschaft der Mongolen, das uneingezäunte Land, die grandiosen Landschaftsformen und das oft über Hunderte von Kilometern menschenleere Land begeistern mich und machen es für mich zum idealen Wanderland und lassen mich immer wiederkehren. Dazu kommt noch die eindrucksvolle Geschichte der Mongolen um ihren Nationalhelden Tschinggis Khan.  

Im August und September 2004 wanderte ich in 52 Tagen ca. 1800 km vom Baikalsee in Sibirien bis nach Bayanlig auf die südlichen Seite des Gobi-Altai.

Im Sommer 2005 wanderte ich ca. 700 km von Khovd bis nach Bayan Ölgi durch den Mongolischen Altai.

Im März 2008 folgte ich in der Nordmongolei den Spuren Temudschins, wie Tschinggis Khan in seiner Kindheit genannt wurde.

Im Sommer 2009 versuchte ich eine Gobidurchquerung zu Fuß von Nord nach Süd.

Im Oktober 2010 gelangen Frank Hülsemann und mir die Durchquerung des nördlichen (mongolischen) Teils der Wüste Gobi zu Fuß und „by fair means“ von Bayankhongor bis zur Oase Ekhiin Gol nahe China – 420 km (gegangene Luftkilometer) in 10 Tagen.

Im April 2014 durchqueren mein Freund Matti Urlaß und ich das große Gobi A Naturschutzgebiet und den Gurvansaikhan National Park. Insgesamt legen wir in den drei Wochen 800 km zurück.

Im August 2017 wanderten Jan Schmitz und ich 360 km durch den Norden des Khangai Gebirges und in der Mongol Els Sanddünenregion.

Im Juli 2019 wanderte ich in neun Tagen 235 km am Zakhan Gol entlang und um den Otgon Tenger herum.

 

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