Sibirien

 

Obwohl Sibirien nur den ersten Teil meiner großen Wanderung vom Baikalsee bis in die Wüste Gobi ausgemacht hat, ist der Teil, den Frank und ich gemeinsam erwanderten, ein eigenes Kapitel wird. Frank begleitete mich 2004 die erste Etappe vom Baikalsee über das im Süden angrenzende Hamar Daban Gebirge bis an die mongolische Grenze. Nach einem Bad im Baikal und der Frühstückseinladung in Sergei und Adreis Datscha, folgten wir zuerst dem Lauf des Hara Murin Flusses ins Hamar Daban hinein. Schon am ersten Tag wurde uns bewusst, dass diese Wanderung kein Sonntagsspaziergang wird. Eine heikle Flussdurchquerung gab einen Vorgeschmack auf kommende, größere und weitaus gefährlichere Furten. Sechs Tage lang marschierten wir durch menschenleeres Gebirge. Täglich mussten wir durch reißende Flüsse und kleinere Bäche waten, wobei uns hierbei ein Fluss beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Kaum raus aus dem dicht bewaldeten und blumenreichen Gebirge wurden wir im kleinen grenznahen Städtchen Petropawlowka  von der örtlichen Polizei verhaftet. Keine 24 Stunden spätre gabelte uns dann auch noch das Grenzmilitär auf und nahm uns in Gewahrsam. Diese Festnahme hätte ebenso gut einem Dolph Lundgren-Film  entlehnt sein können. Jedenfalls war dies unser Eindruck, als wir unter bewaffneter Bewachung unter der Heckplane eines Militär-LKWs im Dunkeln ausharren mussten, ohne zu wissen wohin man uns gebracht hatte.  

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