Vorträge

Datum Vortrag Ort Zeit  Eintritt  

   

   22. Mai 2025     

 ups and downs in Mongolia

 

Dechant-Vogt-Haus

Gottfried-Disse-Straße 36, 53879 Euskirchen

   

     19:00 Uhr

 freier Eintritt -

Spendenschwein geht rum

 

 

Alle Vorträge werden live gesprochen und mit einem Canon wux 500 Beamer präsentiert.

Einige Bildpassagen sind mit thematisch passender Musik der hervorragenden mongolischen Band Egschiglen untermalt.

Die Vortragsdauer beträgt jeweils ca. 85 Minuten plus einer Pause.     

 

 

 

 

"ups and downs in Mongolia" - 600 km zu Fuß vom Mongol Els zum Otgon Tenger

Mongolei, das steht für Weite, einsame Landstriche, raue Natur und gastfreundliche Hirten. In seinem neuen Vortrag berichtet Michael Giefer genau von diesen Attributen des faszinierenden zentralistischen Landes und entführt die Zuschauer auf zwei Wanderrungen in touristisch kaum erschlossene Gebiete der Mongolei.

Gemeinsam mit Jan Schmitz war Giefer 2017 im Zavkhan Aimak im Westen des Landes zu Fuß unterwegs. Das eigentliche Ziel, eine große Runde über die ausgedehnten Sanddünengebiete der nördlichen Gobi zu drehen, blieb dabei wegen unvorhersehbarerer Komplikationen allerdings nur bei einer Idee. Auf ihrem Weg zu kleinen und größeren Süßwasserseen in der Gobi, gerieten sie in heftige Wetterumschwünge. Sommerliche Temperaturen wechselten abrupt mit starken Gewittern, Hagel und eisigen Regen ab. Auf ihrer Wanderung durchstreiften sie die fantastische Gebirgslandschaft des nördlichen Khangai Gebirges, trafen gastfreundliche Hirten und badeten im Baga Nuur, einem See, am Fuße hoher Dünen. Wenige Kilometer weiter stießen die Wanderer auf die Quelle Murkhatiin, die von einer 170 m hohe Düne eingerahmt wird, welche mit ihrem Gewicht das Wasser aus dem Boden herausdrückt. Die bis zu 160 m hohen Sanddünenfelder des größten zusammenhängenden Dünengebietes Mongol Els stellte anschließend ein weiterer Höhepunkt der Wanderung dar. Und auch die zweite Wanderung, die Giefer 2019 über den kompletten Mongol Els zum heiligen Berg der Mongolen, dem Ogon Tenger, führen sollte, konnte er nur zum Teil bestreiten. Den mit über 4000 m höchste Berg des Khangai Gebirges umrundete der Abenteurer zwar erfolgreich, aber die zuvor angestrebte West-Ost-Traverse des großen Wüstengebietes musste er aus klimatischen und gesundheitlichen Umständen abbrechen. Wenige Kilometer Luftlinie weiter in den Bergen, erwarteten ihn hingegen frostige Temperaturen, Graupelschauer und Regen.

 

 

 

 

 

 

 

 

GOBI - Ins Land der wilden Kamele

Kaum eine andere Wüstenregion ist so gegensätzlich wie die Gobi: Im Winter liegen die Temperaturen oft bei minus 30 Grad, während im Sommer das Thermometer 70 Grad mehr anzeigen kann. Schwarzgraue Gebirgswüsten wechseln sich mit endlosen Hochebenen, kargen Wüstensteppen und kleinen Sanddünengebieten ab. Selten gewordene Tiere wie wilde Kamele, Gazellen, Wildesel und Schneeleopard finden in dieser Wüste ein Zuhause, ebenso wie der äußerst seltene Gobibär. Goldgräber durchwühlen auf ihrer Suche nach dem Edelmetall die Wüste und nur noch wenige Nomaden ziehen mit ihren Viehherden auf der Suche nach etwas Grün und Wasser über das karge Land. 

In meinem neuen HDAV-Vortrag „Ins Land der wilden Kamele“ fasse ich meine bisherigen Wanderungen in die Gobi zusammen. Angefangen von meiner ersten Wanderung durch die Mongolei im Jahre 2004 bis hin zum letzten 800 km langen Marsch, zusammen mit Matti Urlaß, durch die „Große Gobi A“ und den „Gurvansaikhan National Park“ im Frühjahr 2014.

Immer wieder zieht es mich in die einsamen Wüsten der Gobi zurück, wo die Zeit einerseits keine Bedeutung zu haben scheint, andererseits aber der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Wüstenwanderung ist. Die spärlichen Wasserstellen in den abgelegenen Regionen geben dem Wanderer unweigerlich den Rhythmus vor. Nur wer diese Wasserstellen zeitig erreicht und zur richtigen Jahreszeit unterwegs ist, hat Aussicht auf Erfolg. Dies wurde mir bei meinem Versuch einer Gobidurchquerung im Hochsommer des Jahre 2009 schnell klar, als ich das Rennen gegen die „Uhr“ nur knapp gewonnen hatte. Aber gerade die gesammelten Erfahrungen aus dieser gescheiterten Tour gaben mir letztlich neue Zuversicht um 2010 erneut aufzubrechen und die Gobi mit Frank Hülsemann (www.exyle.de) von Nord nach Süd erfolgreich „by fair means“ zu durchwandern.

In meinem Vortrag nehme ich die Zuschauer mit auf eine landschaftliche Reise durch den lebensfeindlichsten und menschenleersten Teil der Mongolei. Die Begegnungen mit den außerordentlich gastfreundlichen Mongolen, das Eintauchen und Erleben ihrer Kultur, lassen jede Wanderung zu einem besonderen Erlebnis werden. Und wie der Titel es schon vermuten lässt, bleiben die äußerst selten gewordenen wilden Kamele nicht bloß Fiktion…

 

 

 

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